SFTP für virtuelle FTP-Benutzer

Bisher konnten virtuelle FTP-Benutzer nur unverschlüsselte FTP-Verbindungen und kein verschlüsseltes SFTP nutzen, dies war nur für den FTP-Hauptbenutzer möglich. Da unverschlüsselte FTP-Verbindungen aus Sicherheitsgründen nicht mehr benutzt werden sollten, bieten wir ab sofort SFTP auch für virtuelle FTP-Benutzer über den TCP-Port 2222 an. Für weitere Informationen beachten Sie bitte den zugehörigen FAQ-Artikel.

Hintergründe

Der SFTP-Dienst wurde bisher nicht mittels des von uns für FTP-Verbindungen genutzten Dienstes ProFTPD realisiert, sondern über den SSH-Dienst OpenSSH, der im Gegensatz zu ProFTPD keine virtuellen Benutzer unterstützt. ProFTPD unterstützt zwar grundsätzlich auch SFTP-Verbindungen, allerdings kann OpenSSH nicht einfach durch ProFTPD ersetzt werden, da OpenSSH noch weitere Funktionen wie z.B. eine Login-Shell bereit stellt, auf die wir nicht verzichten können. Weiterhin war die SFTP-Unterstützung in ProFTPD in der Vergangenheit noch sehr fehlerbehaftet, es kam z.B. häufig zu Problemen beim Verbindungsaufbau. In der aktuellen ProFTPD-Version sind diese Fehler jedoch weitgehend behoben, so dass einem Produktiveinsatz nun nichts mehr im Wege steht.

Um SFTP für virtuelle FTP-Benutzer zu realisieren, nutzen wir den TCP-Port 2222, da der Standard-Port 22 bereits vom SSH-Dienst belegt ist. Sie können SFTP-Verbindungen sowohl für den FTP-Hauptbenutzer als auch für alle virtuellen Benutzer über diesen Port nutzen (der FTP-Hauptbenutzer kann jedoch auch weiter den Standard-Port 22 für SFTP nutzen).

PHP 7.1 verfügbar

Auf unseren Webservern steht ab sofort die heute (02.12.2016) neu erschienene PHP-Version 7.1 zur Verfügung.

Vorteile von PHP 7.1

Bei der Entwicklung von PHP 7.1 wurden hauptsächlich kleinere Verbesserungen und Funktionserweiterungen vorgenommen. Für Endanwender interessant sind die möglichen Performance-Steigerungen durch den Wechsel auf PHP 7.1, diese belaufen sich auf bis zu 10% verglichen mit PHP 7.0.

Unterschiede zu PHP 7.0

Eine Übersicht über die Änderungen im Vergleich zur Vorgängerversion PHP 7.0 finden Sie hier. Grundsätzlich fallen die Unterschiede relativ gering aus, dennoch kann es bei einigen Anwendungen zu Kompatibilitätsproblemen kommen. So gibt es beispielsweise noch einige Probleme mit WordPress und PHP 7.1, die mit der voraussichtlich am 6.12. erscheinenden WordPress-Version 4.7 behoben werden.

PHP 7.1 aktivieren

Sie können PHP 7.1 für Ihre Webseiten wie üblich per .htaccess-Datei mittels folgender Direktive aktivieren:

AddHandler application/x-httpd-php71 .php

PHP 7.1 RC6 verfügbar

Auf unseren Webservern steht ab sofort der neueste und voraussichtlich letzte Release Candidate von PHP Version 7.1 zu Testzwecken zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass es sich noch um eine Vorabversion handelt, die nicht für den Produktiveinsatz gedacht ist. Sofern keine unerwarteten Probleme auftreten, wird PHP 7.1 planmäßig gegen Ende dieses Monats erscheinen.

Sie können PHP 7.1 wie üblich per .htaccess-Datei mittels folgender Direktive aktivieren:
AddHandler application/x-httpd-php71 .php

Eine Übersicht über die Änderungen im Vergleich zu Version 7.0 finden Sie hier. Da die Unterschiede zwischen Version 7.0 und 7.1 sehr gering sind, funktionieren die meisten zu PHP 7.0 kompatiblen Anwendungen auch problemlos mit PHP 7.1. Bei einigen bekannten PHP-Anwendungen wie z.B. WordPress können jedoch noch Probleme auftreten, für diese Anwendungen werden demnächst Updates erscheinen, um diese Probleme zu beheben.

Beim Umstieg von PHP 7.0 auf 7.1 sind keine so großen Performance-Sprünge wie beim Umstieg von Version 5.6 auf 7.0 zu erwarten, wir konnten in ersten Tests immerhin eine bis zu 10% höhere Ausführungsgeschwindigkeit im Vergleich zur Vorgängerversion feststellen.

Das neue Kundenmenü ist fertig!

Am vergangenen Wochenende haben wir unser etwas in die Tage gekommenes Kundenmenü durch eine neue, modernere Version ersetzt. Schon seit einiger Zeit stand die Beta-Version des neuen Kundenmenüs unter https://my-beta.variomedia.de für Tests zur Verfügung; viele Kunden haben bereits die neuen Features wie DynDNS und Open-Xchange genutzt.

Zahlreiche Rückmeldungen zur Beta-Version haben uns geholfen, die neue Version näher an den Wünschen unserer Kunden zu orientieren. Die neue Version ähnelt inhaltlich dem alten Kundenmenü, optisch und strukturell haben sich jedoch einige Änderungen ergeben:

  • Auf der linken Seite finden Sie die Links zu einer Übersicht Ihrer Domains und Pakete. Sie können außerdem die Domainpreisliste (mit Mengenrabatten) einsehen und Zusatzdomains bestellen.
  • In der Kopfzeile können Sie Ihre Rechnungen abrufen, Ihre persönlichen Daten einsehen und ändern, sowie zusätzliche Ansprechpartner eintragen. Oben rechts können Sie Ihr Kennwort ändern.
  • Nach dem Einloggen öffnet sich die Übersicht der Domains und Pakete im Hauptfenster. Neu ist hier, dass der nächste Verlängerungstermin aller Domains angezeigt wird. Liegt der angezeigte Termin in der Vergangenheit, bedeutet dies, dass die Domain bisher noch nicht abgerechnet wurde. Verlängerungen werden von uns grundsätzlich automatisch durchgeführt. Domains, die gekündigt wurden, werden in der Übersicht als gekündigt angezeigt.
  • Haben Sie mehrere Pakete (zum Beispiel einige Domains in einem Basic-Paket, andere Domains in einem Easy.B-Paket), können sie den Paketen künftig eigene Namen geben, zum Beispiel “Webspace für meine Tochter” oder “Domain-Weiterleitungen auf Shop ABC”. Dies kann bei vielen Domains helfen, den Überblick zu behalten.
  • Wenn Sie auf den Namen eines Pakets klicken, finden Sie dort alle Informationen zur Nutzung dieses Pakets. Hier befinden sich bei Hosting-Paketen auch die Optionen für den FTP/SFTP/SSH-Zugang, sowie für MySQL. Diese Funktionen sind unabhängig von den jeweiligen Domains, die im Paket liegen – sie gelten für alle Domains gleichermaßen.
  • Klicken Sie eine Domain an, wenn Sie zum Beispiel eine E-Mail-Adresse anlegen oder konfigurieren wollen, Statistiken und Logdateien abrufen möchten oder DNS-Einträge bearbeiten wollen. Diese Funktionen hängen stets mit einer konkreten Domain zusammen und sind deshalb hier zu finden.

Da wir noch nicht alle Verbesserungs- und Änderungsvorschläge umsetzen konnten, wird es unter my-beta.variomedia.de auch künftig eine Beta-Version des Kundenmenüs geben. Hier werden wir jeweils die neuesten Entwicklungen zugänglich machen, die dann später auch im offiziellen Kundenmenü zu finden sind.

Für Kunden unserer Reseller wird das bisherige Kundenmenü noch eine Woche lang unter https://my.securehost.de nutzbar sein. Anschließend erfolgt auch hier die Umstellung auf das neue Kundenmenü.

Für Fragen zum neuen Kundenmenü, sowie für Änderungswünsche und Verbesserungsvorschläge für künftige Versionen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!

Neues Sieve-Plugin im Webmail (serverbasierte Filterregeln für E-Mails)

Ab sofort steht in unserem Webmail ein neues Sieve-Plugin für die serverbasierte Filterung und Sortierung von eingehenden E-Mails zur Verfügung.

Serverbasierte Mailfilter (“Sieve”) haben den Vorteil, dass sie unabhängig vom E-Mail-Client ausgeführt werden. Auf mobilen Clients stehen oft keine Filterfunktionen für E-Mails zur Verfügung. Es ist daher sinnvoll, eingehende E-Mails serverseitig zu sortieren, um im Posteingang den Überblick zu behalten. Auch wenn Sie E-Mails mit mehreren Geräten oder PCs lesen, müssen Sie dort die Filterregeln nicht mehrfach pflegen.

Das neue Sieve-Plugin im Webmail erlaubt feinste Abstufungen, die bisher nur deutlich komplizierter zu realisieren waren. So können Sie zum Beispiel E-Mails, mit einem bestimmten Dateityp im Anhang in einen bestimmten Ordner einsortieren, indem Sie folgende Regel anlegen – hier im Beispiel für gepackte ZIP-Dateien (siehe Bild oben):

Body –> Raw –> weitere Optionen –> trifft auf den regulären Ausdruck zu –> filename=”.+\.zip”

Bitte beachten Sie, dass die eingerichteten Filterregeln stets nur für neue, eingehende E-Mails funktionieren. E-Mails, die bereits im Posteingang liegen, lassen sich auf diese Weise nicht sortieren.

SSD-Webserver für alle Pro.Hosting-Pakete

Für unsere besonders leistungsfähigen Pro.Hosting-Pakete nutzen wir ab sofort nur noch Server mit SSDs anstelle normaler Festplatten. Bisher waren nur unsere MySQL- bzw. MariaDB-Datenbanken auf extrem schnellen PCIe-SSDs abgelegt; für Pro.Hosting-Webserver nutzen wir nun hochwertige SATA SSDs, die für den Einsatz in hochverfügbaren Server-Umgebungen ausgelegt sind.

Generell lässt sich durch den Einsatz von SSDs die Anzahl der gleichzeitig möglichen Anfragen an den Webserver deutlich erhöhen. In unseren Tests konnten wir insbesondere bei Magento-Shops eine spürbare Verbesserung der Performance feststellen; hier lässt sich die für das Suchmaschinen-Ranking wichtige Antwortzeit (Time To First Byte) um etwa 50% reduzieren.

Alle Bestandskunden wurden in den letzten Wochen auf die neuen Server umgezogen; dieses Upgrade ist für alle Kunden kostenlos.

Pro.Hosting-Pakete (ab 30,- Euro pro Monat) eigenen sich besonders für Webseiten mit komplexen PHP-Anwendungen und hohen Nutzerzahlen. Mit PHP-FPM und OpCache lassen sich viele Seiten spürbar beschleunigen, was die Nutzerzufriedenheit steigert und die Bewertung durch Suchmaschinen verbessert. Darüber hinaus gelten in den Pro.Hosting-Paketen höhere Limits für Scriptlaufzeiten, Arbeitsspeicher und der Zahl gleichzeitig laufender Prozesse. In den Paketen Pro.B und Pro.C mit eigenem Webserver können Kunden mittels Phusion Passenger auch Ruby on Rails, Python (WSGI) und Node.js Anwendungen auf dem Webserver nutzen.

Beginn der Let’s Encrypt Testphase

Wie angekündigt beginnt ab heute (23.05.2016) die Testphase für Let’s Encrypt-Zertifikate auf unseren Webservern.

Während der Testphase kann in jedem Webhosting-Paket ein Let’s Encrypt-Zertifikat (gültig für eine Domain sowie auf Wunsch eine zusätzliche Subdomain wie z.B. www) kostenfrei genutzt werden. Reseller können in der Testphase für ihre Hosting-Kunden insgesamt bis zu 10 Let’s Encrypt-Zertifikate erhalten. Die Einrichtung der Zertifikate ist während der Testphase noch nicht über unser Kundenmenü möglich, bitte wenden Sie sich dazu an unsere Kundenbetreuung.

Nach Ablauf der Testphase bleiben Ihre Zertifikate erhalten, wir planen in jedem Webhosting-Paket für unsere Endkunden mindestens ein Let’s Encrypt-Zertifikat ohne Mehrkosten anbieten, die dann einfach über unser Kundenmenü eingerichtet werden können. Reseller werden je nach Paket eine bestimmte Anzahl an Inklusiv-Zertifikaten erhalten.

Voraussetzung für die Ausstellung von Let’s Encrypt-Zertifikaten ist die Nutzung unserer Nameserver. Die Zertifikate gelten weiterhin nur auf unseren Webservern, falls Sie eine Domain per DNS A-Record auf Webserver von einem anderen Anbieter weiterleiten, müssen Sie ein SSL-Zertifikat bei diesem Anbieter beauftragen.

Weiterhin unterstützt Let’s Encrypt gegenwärtig keine Domain-Namen mit Sonderzeichen (IDN).

Tipp: In unseren FAQ finden Sie eine Anleitung, wie Sie nach Einrichtung des Zertifikats alle unverschlüsselten HTTP-Aufrufe auf HTTPS umleiten können.

Unterschiede zwischen Let’s Encrypt- und Comodo-Zertifikaten

Wir haben auf unseren Webservern bisher ausschließlich SSL-Zertifikate der Firma Comodo genutzt. SSL-Zertifikate dienen nicht nur zur Verschlüsselung, sondern weisen auch den Inhaber einer Domain verbindlich aus. Zur Überprüfung der Inhaberschaft gibt es unterschiedliche Verfahren:

  • Das einfachste Verfahren ist die Domain-Validierung, dabei prüft die Zertifizierungstelle mittels automatisierter technischer Vefahren, ob der Inhaber der Domain mit dem des Zertifikats übereinstimmt. Dies kann beispielsweise über spezielle DNS-Einträge erfolgen, die nach Vorgabe der Zertifizierungstelle angelegt werden müssen, und dann von dieser automatisch überprüft werden. Bei Domain-validierten Comodo-Zertifikaten übernehmen wir selbst die Prüfung der Inhaberangaben.
  • Ein besseres Verfahren ist die Inhaber- bzw. Organisations-Validierung, dazu muss der Besitzer einer Domain sich bei der Zertifizierungstelle (z.B. mittels Personalausweiskopie bei Privatpersonen oder Handelsregisterauszug bei Firmen) ausweisen, und diese Daten werden dann mit den im Whois der Domain hinterlegten Inhaberdaten verglichen. Im Zertifikat wird der Inhaber dann im Feld Organisation hinterlegt, während dieses Feld bei Domain-validierten Zertifikaten leer bleibt. Zusätzlich erfolgt eine telefonische Validierung des Inhabers durch die Zertifizierungsstelle.
    Wir empfehlen Unternehmen, Inhaber-validierte Zertifikate zu nutzen, da bei Domain-validierten Zertifikaten ein Missbrauch durch Angabe falscher Inhaber-Informationen viel einfacher möglich ist. Inhaber-validierte Zertifikate sind in der Wahrnehmung der meisten Nutzer seriöser und vertrauenswürdiger.
  • Eine besonders strenge Prüfung erfolgt bei sogenannten Extended Validation Zertifikaten, die sich für hohe Sicherheitsanforderungen empfehlen. Bei diesen wird der Inhaber des Zertifikats in der Bowser-Adresszeile grün hinterlegt angezeigt (vgl. www.variomedia.de), allerdings sind diese Zertifikate auch besonders teuer.

Let’s Encrypt Zertifikate sind ausschließlich Domain-validiert, eine Inhaber-Validierung ist nicht möglich.

Ein weiterer Unterschied besteht bei der Einbindung der Zertifikate auf den Webservern: Auf unseren Webservern verwenden wir (wie alle Shared-Hosting-Anbieter) das sogenannte namensbasierte Virtual Hosting, dabei nutzen alle Domains auf einem Webserver die gleiche IPv4-Adresse, und der Webserver ordnet einer Domain anhand des vom Browser gesendeten HTTP Host-Headers eine Webseite zu. Bei Domains mit SSL-Zertifikaten war es jedoch bis vor wenigen Jahren noch nicht möglich, mehrere Zertifikate unter der gleichen IP-Adresse zu nutzen, daher erhält jedes Comodo-Zertifikat aus technischen Gründen immer eine eigene IPv4-Adresse, die dann zusätzlich auf dem Webserver eingerichtet wird.

Für Let’s Encrypt-Zertifikate können wir jedoch keine eigenen IPv4-Adressen mehr vergeben, denn dafür stehen uns nicht genügend ungenutzte IPv4-Adressen zur Verfügung. Mittlerweile gibt es jedoch mittels SNI die Möglichkeit, beliebig viele SSL-Zertifikate unter einer IP-Adresse zu nutzen, allerdings wird dieses Verfahren von älteren Browsern (z.B. Internet Explorer 6) und Betriebssystemen (z.B. Windows XP, Android 2.4) nicht unterstützt. Es kann daher mit Let’s Encrypt-Zertifikaten bei älteren PCs, Smartphones oder Tablets zu Problemen kommen.

Hinsichtlich der Verschlüsselung gibt es jedoch keine Unterschiede zwischen Let’s Encrypt- und Comodo-Zertifikaten, unsere Webserver erfüllen alle modernen Standards wie TLS Version 1.2, (EC)DHE-Schlüsselaustausch (Perfect Forward Secrecy) und AES-Verschüsselung (SSL Labs Note A+ bei gesetztem HSTS-Header).

Update vom 01.02.2017: Die Testphase ist jetzt beendet. Bitte beachten Sie folgenden Blog-Beitrag: Let’s Encrypt-Zertifikate jetzt offiziell erhältlich

Kostenlose Let’s Encrypt Zertifikate bei Variomedia

Wie bereits angekündigt, wird es bald möglich sein, über uns kostenlose SSL-Zertifikate von Let’s Encrypt auf den Webservern zu beauftragen.

Wir haben die dafür nötigen Technologien und Methoden implementiert und werden voraussichtlich ab dem 23.05. zunächst eine Testphase für interessierte Kunden anbieten, um eventuell noch auftretende Probleme bei der automatischen Erstellung und Validierung von Zertifikaten zu beseitigen.

In der Testphase können SSL-Zertifikate auf Wunsch durch unsere Kundenbetreuung installiert werden, genauere Details zum Ablauf werden wir nächste Woche bekannt geben. Sobald alles zuverlässig funktioniert, können SSL-Zertifikate später einfach per Mausklick im Kundenmenü eingerichtet werden.

Wir planen, in jedem unserer Webhosting-Pakete zukünftig mindestens ein kostenloses SSL-Zertifikat anzubieten, das für eine Domain sowie die zugehörige www-Subdomain gilt.

Absenderverifizierung auf unseren Mail-Servern

Das Versenden von E-Mails mit einer ungültigen Absenderadresse (Envelope Sender) ist nicht zulässig und führt bei vielen Mail-Servern zu einer sofortigen Ablehnung. In diesem Fall besteht der begründete Verdacht, dass es sich um unerwünschte E-Mails (SPAM) handelt. Manchmal handelt es sich jedoch auch um legitime E-Mails, die versehentlich mit ungültigen Absenderadressen gesendet werden. Unsere Mail-Server haben bisher keine genauere Prüfung der Absenderadresse vorgenommen, wir haben uns nun jedoch dazu entschieden, ungültige Absenderadressen als zusätzliches Kriterium für unser bestehendes Greylisting zu nutzen, um weitere bisher nicht als SPAM erkannte E-Mails abzuweisen:

E-Mails mit einer Absenderadresse von einer nicht existierenden Domain oder einer Domain ohne gültigen A- bzw. MX-Eintrag führen jetzt ebenfalls zum Greylisting. Bei Absenderadressen, die auf unsere Mail-Server verweisen, wird zusätzlich geprüft, ob dieses Postfach auf unseren Mail-Servern existiert (bzw. ob es ein passendes Catch-All-Postfach gibt).

Durch das Greylisting werden diese E-Mails nicht abgelehnt, sondern erst nach einem zweiten Zustellversuch mit einer Verzögerung von mindestens 5 Minuten angenommen, es können also keine legitimen E-Mails verloren gehen.

MariaDB 10.1 verfügbar

Ab sofort können Sie im Kundenmenü für neue Datenbanken auch MariaDB in der aktuellen Version 10.1 nutzen. MariaDB ist eine Abspaltung von MySQL, die nach der Übernahme von MySQL durch Oracle von einigen früheren Entwicklern aus Unzufriedenheit mit dem neuen Eigentümer initiiert wurde. MariaDB nutzt die gleichen Schnittstellen und SQL-Befehle wie MySQL, die Version 10.1 ist weitgehend kompatibel zu MySQL Version 5.7. In den meisten Anwendungen (z.B. WordPress, Joomla, OwnCloud) können Sie einfach statt einer MySQL-Datenbank MariaDB nutzen (falls die Anwendung MariaDB nicht als eigenen Datenbank-Typ unterstützt, wählen Sie als Datenbank-Typ einfach MySQL).

MySQL 5.7 als Standard

Weiterhin haben wir die Standard-MySQL-Version für neue Datenbanken von MySQL Version 5.6 auf Version 5.7 umgestellt. Wenn Sie eine neue Datenbank anlegen, und keine andere MySQL-Version auswählen, wird standardmäßig Version 5.7 genutzt.

Mögliche Probleme mit MySQL 5.7

Seit MySQL Version 5.6 sind standardmäßig die Optionen STRICT_TRANS_TABLES und NO_ENGINE_SUBSTITUTION gesetzt, die Option STRICT_TRANS_TABLES  kann allerdings bei älteren Anwendungen manchmal zu Problemen führen. Alternativ können Sie auch weiterhin MySQL Version 5.5 oder das neue MariaDB nutzen, oder Sie deaktivieren diese Option für eine MySQL-Session über folgenden Befehl:

SET SESSION sql_mode = "NO_ENGINE_SUBSTITUTION";