Update auf Open-Xchange 7.10

Wir haben Open-Xchange gerade auf die neue Version 7.10 aktualisiert. Dabei ergeben sich einige Änderungen am Web Interface, die Google-Nutzern sofort vertraut vorkommen dürften.

Eine von vielen Kunden (und auch uns selbst) gewünschte Neuerung ist die gleichzeitige Anzeige von mehreren Kalendern, um eine schnelle Übersicht über alle Termine zu erhalten:

Auf Mobilgeräten (iOS, Android) können Sie weiterhin bereits seit einiger Zeit die neue OX Mail App v2 nutzen, die unter anderem Push-Benachrichtigungen bei neuen E-Mails unterstützt. Sie können die App einfach über die App Stores von Apple bzw. Google installieren.

Die vollständigen Release Notes der neuen Version finden Sie hier.

Einrichtung von ALIAS-Einträgen im Kundenmenü

Auswahl des Typs "ALIAS" im KundenmenüAb sofort können Sie im Kundenmenü DNS-Einträge vom Typ ALIAS anlegen. Ein ALIAS-Eintrag funktioniert ähnlich wie ein CNAME-Eintrag, überschreibt jedoch keine anderen gleichnamigen DNS-Einträge, sondern kann mit diesen koexistieren. ALIAS-Einträge verweisen immer auf A- bzw. AAAA-Einträge, diese werden dabei durch unsere DNS-Server aufgelöst, so dass bei einer DNS-Anfrage kein Unterschied zu einem normalen A bzw. AAAA-Eintrag zu erkennen ist. Im Gegensatz zu CNAME-Einträgen können ALIAS-Einträge auch für die Hauptdomain genutzt werden.

ALIAS-Einträge bieten sich insbesondere für Weiterleitungen auf Cloud Hosting Dienstleister oder Content Delivery Networks an. Hier ergibt sich häufig das Problem, dass die IP-Adressen der Zielserver wechseln können und die Anbieter daher DNS-Einträge statt IP-Adressen zur Nutzung ihrer Dienste vorgeben. Möchte man einen solchen Dienst unter einem eigenen Domainnamen nutzen, so musste man bisher eine CNAME-Weiterleitung einrichten. Diese hat jedoch den Nachteil, dass sie nur für Subdomains nutzbar ist und dabei alle anderen Einträge der Subdomain wie z.B. MX-Einträge für Mail-Server überschreibt. ALIAS-Einträge hingegen überschreiben keine MX-Einträge und können auch für die Hauptdomain genutzt werden.

Mehr Informationen finden Sie auch in unserem FAQ-Artikel: Was sind ALIAS-Einträge und wie funktionieren sie?

Einrichtung von CAA-Records im Kundenmenü

Ab sofort lassen sich im DNS-Bereich des Kundenmenüs Einträge mit dem Typ “CAA” (Certification Authority Authorization) anlegen. Sie dienen der Überprüfung, ob eine bestimmte Zertifizierungsstelle (z.B. Comodo oder Let’s Encrypt) ein SSL-Zertifikat für die jeweilige Domain ausstellen darf. Die Prüfung wird seit September 2017 von allen Zertifizierungsstellen bei der Neuausstellung und Verlängerung von Zertifikaten durchgeführt.

Existieren für eine Domain keine CAA-Einträge, kann jede Zertifizierungsstelle ein Zertifikat für die Domain ausstellen. Wenn CAA-Einträge existieren, darf nur die angegebene Zertifizierungsstelle ein Zertifikat ausstellen. Auf diese Weise wird die missbräuchliche Ausstellung von Zertifikaten deutlich erschwert.

Mehr Informationen und Beispiele zur Nutzung von CAA-Records finden Sie unserem FAQ-Artikel: Was sind CAA-Einträge und wie funktionieren sie?

API für Funktionen des Kundenmenüs

Auszug aus der Dokumentation zur API

Vor einiger Zeit haben wir begonnen, die Funktionen unseres Kundenmenüs auch über eine API verfügbar zu machen. Diese API hat inzwischen einen Stand erreicht, mit dem Kunden bereits produktiv arbeiten können – wenn auch unter der Einschränkung, dass wir noch aktiv an der API arbeiten und jederzeit Änderungen möglich sind.

Die Funktionsvielfalt ist noch überschaubar; nichtsdestotrotz laden wir unsere Kunden herzlich ein, die API auszuprobieren und uns ein Feedback zu den vorhandenen und noch wünschenswerten Funktionen zu geben. Das Angebot richtet sich vor allem an Nutzer, die mit eigenen Scripten oder Tools auf Daten des Kundenmenüs zugreifen wollen.

Aktuell (Stand 06.12.2017) sind folgende Funktionen verfügbar:

  • Abruf von Domainlisten inklusive der verwendeten Nameserver und der Laufzeiten der Domains
  • Einrichtung von Subdomains, die auf den Webspace verweisen
  • Einrichtung von E-Mail-Weiterleitungen an einen oder mehrere Empfänger
Beispiel: Anlegen einer Subdomain über die API
Beispiel: Anlegen einer Subdomain über die API

Die Dokumentation zur API finden Sie hier: https://api.variomedia.de/

Die Zugänge zur API basieren auf Benutzern des Kundenmenüs. Um einen Kundenmenübenutzer für die API freizuschalten, benötigen wir die E-Mail-Adresse des Nutzers. Bitte senden Sie dazu eine E-Mail an support@variomedia.de. Das Verfahren funktioniert auch für Endkunden von Resellern; wir können bei Bedarf auch für einzelne Endkunden einen API-Zugang freischalten. Mittelfristig wird die Freischaltung im Kundenmenü möglich sein.

PHP 7.2 verfügbar

Auf unseren Webservern steht ab sofort die neue PHP-Version 7.2 zur Verfügung.
PHP

Änderungen zur Vorgängerversion PHP 7.1

Grundsätzlich fallen die Änderungen an bestehenden Funktionen im Vergleich zur Vorgängerversion PHP 7.1 eher geringfügig aus, so dass die meisten aktuellen PHP-Anwendungen (z.B. WordPress, Joomla) auch unter PHP 7.2 lauffähig sind. Eine Übersicht über alle Änderungen finden Sie hier.

Neue Funktionen in PHP 7.2

Eine wichtige Neuerung in PHP 7.2 ist die Unterstützung der modernen Kryptographie-Bibliothek Libsodium, dafür wurde die veraltete Kryptographie-Extension Mcrypt entfernt. Die neue Sodium-Extension wird beispielsweise von WordPress bereits unterstützt. Außerdem kann die aktuelle Passwort-Hashing-Funktion Argon2 genutzt werden. Weiterhin unterstützt die ZIP-Extension nun auch AES-Verschlüsselung.

Verbesserungen in PHP 7.2

Wir konnten in unseren bisherigen Tests einen geringfügigen Geschwindigkeitsvorteil von bis zu 10% gegenüber der Vorgängerversion PHP 7.1 feststellen. Der Geschwindigkeitsvorteil  beim Wechsel von PHP 7.0 auf 7.2 beträgt etwa 20%, und beim Wechsel von PHP 5.6 sogar bis zu 300%.

PHP 7.2 aktivieren

Aktivierung von PHP 7.2 im KundenmenüSie können PHP 7.2 für Ihre Webseiten wie üblich über unser Kundenmenü oder per .htaccess-Datei mittels folgender Direktive aktivieren:

AddHandler application/x-httpd-php72 .php

Kunden, die PHP-FPM nutzen, können eine Umstellung auf PHP 7.2 formlos per E-Mail beauftragen.

Hinweise zu den unterstützten PHP-Versionen

Die PHP-Versionen 5.2, 5.3 und 5.5 sind seit längerer Zeit veraltet und sollten nicht mehr genutzt werden. Für die PHP-Versionen 5.6 und 7.0 werden von den Entwicklern noch bis Ende 2018 Updates für kritische Sicherheitsprobleme bereitgestellt, eine reguläre Weiterentwicklung dieser Versionen findet jedoch nicht mehr statt. Sie sollten daher nach Möglichkeit die aktuellen PHP-Versionen 7.1 oder 7.2 verwenden. Ein Wechsel von PHP 5.6 oder älter auf PHP 7.2 lohnt sich nicht zuletzt wegen der um bis zu 300% gestiegenen Ausführungsgeschwindigkeit.

PHP 7.2 RC1 verfügbar

Ab sofort steht auf unseren Webservern der erste Release Candidate der neuen PHP-Version 7.2 zu Testzwecken zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass es sich dabei um eine Vorabversion handelt, die noch einige Fehler enthalten kann, sie sollte daher nicht für den Produktiveinsatz genutzt werden. Die endgültige und für den Produktiveinsatz freigegebene Version von PHP 7.2 erscheint voraussichtlich gegen Ende November dieses Jahres.

Änderungen zur Vorgängerversion 7.1

Grundsätzlich fallen die Änderungen an bestehenden Funktionen im Vergleich zur Vorgängerversion PHP 7.1 geringfügig aus, so dass die meisten aktuellen PHP-Anwendungen auch unter PHP 7.2 lauffähig sind. Eine Übersicht über alle Änderungen finden Sie hier.

Wir konnten in ersten Tests einen kleinen Geschwindigkeitsvorteil von bis zu 10% zugunsten der neuen PHP-Version feststellen.

Eine wichtige Änderung ist die Entfernung der veralteten Verschlüsselungs-Extension Mcrypt, statt dessen sollte die neu hinzugefügte Extension Sodium genutzt werden.

PHP 7.2 aktivieren

Sie können PHP 7.2 wie üblich per .htaccess-Datei mittels folgender Direktive aktivieren:
AddHandler application/x-httpd-php72 .php
Die Aktivierung über das Kundenmenü wird erst möglich sein, sobald die finale Version von PHP 7.2 offiziell veröffentlicht wird.

HTTP/2 auf unseren Webservern verfügbar

Unsere Webserver unterstützen ab sofort HTTP/2. Dabei handelt es sich um eine verbesserte Version des HTTP-Protokolls, mit dem Webseiten von unseren Webservern zu Ihrem Browser übertragen werden. HTTP/2 basiert auf dem von Google entwickelten SPDY-Protokoll, dessen Weiterentwicklung zugunsten von HTTP/2 eingestellt wurde.

Vorteile von HTTP/2

Die wichtigste Neuerung in HTTP/2 ist, dass nun mehrere Elemente einer Webseite gleichzeitig über eine einzige Verbindung übertragen werden können (Multiplex). Zuvor war für jedes einzelne Element einer Webseite eine eigene Verbindung erforderlich, deren Aufbau durch Netzwerklatenzen immer einige Zeit in Anspruch nimmt. Bei Webseiten mit sehr vielen Elementen kann HTTP/2 daher zu einer Verbesserung der Ladezeit führen. Auch bei Mobilfunkverbindungen (z.B. EDGE, UMTS, LTE) kann HTTP/2 die Ladezeit reduzieren, da die Netzwerklatenzen hier besonders hoch ausfallen.

Voraussetzungen für HTTP/2

HTTP/2 wird von praktisch allen aktuellen Web-Browsern unterstützt, es sind keine Anpassungen an Ihren Webseiten erforderlich. Browser ohne HTTP/2-Unterstützung nutzen automatisch die vorigen Protokollversionen HTTP/1.1 bzw. HTTP/1.0, die von unseren Webservern auch weiterhin unterstützt werden.

HTTP/2 kann jedoch nur bei verschlüsselten HTTPS-Verbindungen genutzt werden, für die ein gültiges SSL-Zertifikat benötigt wird. Ein solches SSL-Zertifikat ist in vielen unserer Hosting-Pakete bereits inklusive, zur Einrichtung von SSL-Zertifikaten für Ihre Webseiten wenden Sie sich bitte an unsere Kundenbetreuung.

Browser mit HTTP/2-Unterstützung

  • Apple Safari ab Version 9
  • Google Chrome ab Version 40
  • Microsoft Edge
  • Microsoft Internet Explorer ab Version 11
  • Mozilla Firefox ab Version 36

Update: Probleme mit Node.js

Durch die Aktivierung von HTTP/2 wurden von der Webserver-Software Apache automatisch HTTP-Upgrade-Header generiert, die zu Problemen mit älteren Node.js-Versionen geführt haben. Diese Header wurden nur bei verschlüsselten HTTPS-Verbindungen mit der alten Protokollversion HTTP/1.1 gesendet, und sollen die Unterstützung für HTTP/2 durch den Webserver bekanntgeben. Die Upgrade-Header sind jedoch nicht erforderlich, da wir HTTP/2 nur für verschlüsselte HTTPS-Verbindungen nutzen, und die Unterstützung für HTTP/2 in diesem Fall bereits bei der Aushandlung der Verschlüsselung mitgeteilt wird (ALPN).  Wir haben diese problematischen HTTP-Header daher nun entfernt.

PHP-Version im Kundenmenü einstellbar

Ab sofort können Sie die für Ihre Webseiten genutzte PHP-Version mit zwei Klicks über unser Kundenmenü einstellen. Sie finden die neue Option im Menüpunkt “PHP”, der sich unter den Einstellungen Ihres Hosting-Pakets befindet. Die Einstellung gilt für alle Domains in Ihrem Hosting-Paket, eine Auswahl unterschiedlicher PHP-Versionen für einzelne Domains eines Pakets ist momentan noch nicht möglich.

Die Auswahl der PHP-Version ist jetzt im Kundenmenü möglich.

Sie können die PHP-Version auch wie gehabt per .htaccess-Konfigurationsdatei auf dem Webserver festlegen, diese Einstellung überschreibt dabei die im Kundenmenü gewählte PHP-Version. Auf diese Weise können Sie weiterhin für verschiedene Domains/Verzeichnisse unterschiedliche PHP-Versionen nutzen.

Die aktuell für Ihre Webseite konfigurierte PHP-Version können Sie über den PHP-Befehl phpinfo() ermitteln. Laden Sie dazu einfach unser vorgefertigtes PHP-Script herunter, das Sie dann per (S)FTP im gewünschten Webspace-Verzeichnis ablegen und dort über Ihren Web-Browser aufrufen (z.B. http://meine-domain.de/info.php).

Let’s Encrypt-Zertifikate jetzt offiziell erhältlich

Im Mai vergangenen Jahres haben wir auf unseren Webservern mit der Einführung von Let’s Encrypt-Zertifikaten eine einfache Möglichkeit geschaffen, bei uns gehostete Domains und Subdomains über eine verschlüsselte Verbindung (https://…) anzubieten. Zahlreiche Kunden machten von dieser Möglichkeit Gebrauch und gaben uns wertvolles Feedback.

Inzwischen sind Let’s Encrypt-Zertifikate zu einem adäquaten Ersatz für teure Comodo-Zertifikate geworden. Wir empfehlen diese im geschäftlichen Bereich zwar aus Reputationsgründen weiterhin; technisch gibt es zwischen domainvalidierten Comodo-Zertifikaten und LE-Zertifikaten aber keine wesentlichen Unterschiede. Seit einigen Tagen unterstützt Let’s Encrypt zudem auch Umlautdomains (IDNs). Dies ist nun Anlass für uns, die Testphase zu beenden.

Wir bieten Let’s Encrypt-Zertifikate ab sofort für 6,- Euro pro Jahr (Endkunden) bzw. 3,- Euro pro Jahr (Reseller) an. Enthalten ist jeweils die Domain selbst, sowie bis zu 99 Subdomains (z.B. “www” und andere). In unseren Hosting-Paketen Easy.B, Easy.C und Easy.D, sowie allen Pro.Hosting-Paketen sind bereits Let’s Encrypt-Zertifikate im Paketpreis enthalten.

Die Laufzeit eines LE-Zertifikats wird an die Domainlaufzeit angepasst, d.h. wenn eine Domain mit LE-Zertifikat im Mai 2017 verlängert wird, wird auch erst das Zertifikat ab diesem Zeitpunkt abgerechnet; bis dahin bleibt es kostenlos.

Einen Vergleich zwischen Let’s Encrypt- und Comodo-Zertifikaten finden Sie auf unserer Webseite unter dem Menüpunkt “SSL-Zertifikate”. Die Beauftragung von LE-Zertifikaten erfolgt derzeit noch formlos per E-Mail; mittelfristig wird die Einrichtung direkt über das Kundenmenü möglich sein.

SFTP für virtuelle FTP-Benutzer

Bisher konnten virtuelle FTP-Benutzer nur unverschlüsselte FTP-Verbindungen und kein verschlüsseltes SFTP nutzen, dies war nur für den FTP-Hauptbenutzer möglich. Da unverschlüsselte FTP-Verbindungen aus Sicherheitsgründen nicht mehr benutzt werden sollten, bieten wir ab sofort SFTP auch für virtuelle FTP-Benutzer über den TCP-Port 2222 an. Für weitere Informationen beachten Sie bitte den zugehörigen FAQ-Artikel.

Hintergründe

Der SFTP-Dienst wurde bisher nicht mittels des von uns für FTP-Verbindungen genutzten Dienstes ProFTPD realisiert, sondern über den SSH-Dienst OpenSSH, der im Gegensatz zu ProFTPD keine virtuellen Benutzer unterstützt. ProFTPD unterstützt zwar grundsätzlich auch SFTP-Verbindungen, allerdings kann OpenSSH nicht einfach durch ProFTPD ersetzt werden, da OpenSSH noch weitere Funktionen wie z.B. eine Login-Shell bereit stellt, auf die wir nicht verzichten können. Weiterhin war die SFTP-Unterstützung in ProFTPD in der Vergangenheit noch sehr fehlerbehaftet, es kam z.B. häufig zu Problemen beim Verbindungsaufbau. In der aktuellen ProFTPD-Version sind diese Fehler jedoch weitgehend behoben, so dass einem Produktiveinsatz nun nichts mehr im Wege steht.

Um SFTP für virtuelle FTP-Benutzer zu realisieren, nutzen wir den TCP-Port 2222, da der Standard-Port 22 bereits vom SSH-Dienst belegt ist. Sie können SFTP-Verbindungen sowohl für den FTP-Hauptbenutzer als auch für alle virtuellen Benutzer über diesen Port nutzen (der FTP-Hauptbenutzer kann jedoch auch weiter den Standard-Port 22 für SFTP nutzen).