Neu: Browserbasierter Dateimanager (WebFTP)

Auf vielfachen Kundenwunsch haben wir einen browserbasierten Dateimanager installiert, mit dem Sie Dateien auf dem Webserver über Ihren gewohnten Web-Browser hochladen und bearbeiten können.

Sie müssen so kein zusätzliches FTP-Programm installieren, um eine Webseite oder eine Webanwendung auf den Webserver hochzuladen. Besonders praktisch ist WebFTP auch, wenn Sie z.B. eine Konfigurationsdatei wie php.ini oder .htaccess bearbeiten wollen – dies ist nun direkt im Browser möglich. Die URL des Dateimanagers lautet webftp.variomedia.de.

Die Verbindung zum Webserver erfolgt verschlüsselt mittels SFTP. Auch die Datenübertragung zwischen Browser und WebFTP-Server erfolgt verschlüsselt (https://…). Wir nutzen als Software das beliebte WebFTP-Programm MonstaFTP.

Sie können sich bei MonstaFTP mit Ihren FTP-Zugangsdaten anmelden, die Sie im Kundenmenü einsehen können. Als Hostnamen wählen Sie eine beliebige Domain aus Ihrem Webhosting-Paket:

MonstaFTP

Wenn Sie auf eine Domain zugreifen möchten, die zwar schon bei uns eingerichtet ist, aber noch nicht bei uns registriert ist, können Sie an den Domainnamen das Suffix “domainpreview.eu” anfügen, also “meine-domain.de.domainpreview.eu”.

Beachten Sie bitte folgende Einschränkungen gegenüber einem lokalen FTP-Programm:

  • Die maximale Dateigröße für einen Upload beträgt 250 MB pro Datei.
  • Es kann nur auf Variomedia Webserver zugegriffen werden
  • Bei der Nutzung von virtuellen FTP-Benutzern muss der Port auf 2222 geändert werden

Wie sicher sind meine Daten bei Variomedia?

Der Brand eines Rechenzentrums unseres Mitbewerbers OVH und die damit verbundenen Datenverluste haben bei einigen unserer Kunden Fragen zur Sicherheit ihrer Daten bei Variomedia aufgeworfen. Wir nutzen diesen Anlass, um hier unsere Backup-Strategien zu beschreiben und die Brandschutzmaßnahmen im Rechenzentrum zu erläutern.

Was wird gesichert?

Wir führen tägliche (bzw. nächtliche) Sicherungen aller Webspace-Inhalte, MySQL-Datenbanken und E-Mail-Postfächer durch. Gesichert werden zudem alle Informationen, die in speziellen Datenbanken vorliegen, z.B. DNS-Einträge, Kalender und Kontakte in Open-Xchange und Webmail-Profile.

Eine besondere Maßnahme gibt es im besonders ausfallkritischen Bereich des E-Mail-Hostings: Alle Inhalte von Postfächern werden in Echtzeit auf einen zweiten Server synchronisiert. Dieser dient als “Hot Standby”. Fällt ein E-Mail-Backend aus, kann der zweite Server die Arbeit sofort übernehmen und es gehen keine E-Mails verloren.

Wie lange werden die Backups gespeichert?

Alle täglichen Backups stehen 30 Tage lang zur Verfügung. Zusätzlich bewahren wir ein Backup von jedem Sonntag für 6 Monate auf. Monatliche Backups von jedem ersten Sonntag im Monat halten wir für weitere 5 Monate vor. Insgesamt ist das älteste Backup daher in der Regel etwa ein Jahr alt.

Wie lassen sich Daten aus einem Backup wiederherstellen?

Auf Webspace- und MySQL-Backups können Sie selbst zugreifen. Eine Anleitung dazu finden Sie im FAQ-Artikel “Wie spiele ich ein Backup auf dem Server ein?”. Die Wiederherstellung ist auch durch uns möglich (kostenpflichtig).

Postfach-Inhalte können nur durch unsere Systemadministratoren wiederhergestellt werden. Nähere Informationen dazu finden Sie im FAQ-Artikel “Gibt es Backups meiner E-Mail-Postfächer?”.

Wohin wird gesichert?

Die täglichen Backups werden auf Servern gesichert, die im gleichen Rechenzentrum stehen, wie die Quellserver, von denen gesichert wird. Diese Backups helfen also nur bei Hardware-Fehlern oder bei selbst verursachten Datenverlusten, würden bei einem Brand im Rechenzentrum aber nichts nützen.

Aus diesem Grund betreiben wir in einem zweiten Rechenzentrum (ebenfalls in Berlin, aber geografisch getrennt) weitere Server, die als “Off-Site-Backup” dienen. Sobald die regulären, täglichen Backups erledigt sind, werden diese vom lokalen Backup-Server zum Off-Site-Backup-Server übertragen und dort für 30 Tage aufbewahrt.

Falls es also einen Brand in unserem primären Rechenzentrum geben sollte, stehen alle Daten vom Vortag im zweiten Rechenzentrum zur Verfügung und könnten von dort auf produktiv genutzte Server übertragen werden. Dieses Off-Site-Backup findet bei uns für alle auf unseren Servern gehosteten Daten statt und muss nicht kostenpflichtig gebucht werden.

Welche Brandschutzmaßnahmen werden im Rechenzentrum getroffen?

Die Server für unsere Webhosting-, Datenbanken- und E-Mail-Dienste sind in einem Rechenzentrum in Berlin untergebracht. Da es sich um ein sehr großes Rechenzentrum handelt, ist es in mehrere Gebäudebrandabschnitte mit hoher Feuerwiderstandsklasse (F 90 A) unterteilt. Die einzelnen Serverräume innerhalb des Rechenzentrums sind ebenso als Brandbekämpfungsabschnitte (F 90 A) ausgeführt. Dadurch wird verhindert, dass sich ein Brand innerhalb eines Serverraums innerhalb kurzer Zeit auf weitere Serverräume ausbreiten kann.

Um die Ausbreitung eines Brandes innerhalb der Serverräume zu erschweren, wurden für den Innenausbau ausschließlich spezielle, nicht-brennbare oder schwer entflammbare Materialien verwendet.

Die Serverräume sind mit Brandmeldern und einer automatischen Gaslöschanlage ausgerüstet: Im Falle eines Brandes wird der betroffene Serverraum automatisch mit einem speziellen Löschgas geflutet, das den Brand erstickt. Durch das Löschgas entstehen keine zusätzlichen Schäden an den Servern, wie sie etwa beim Löschen mit Wasser entstehen würden.

Zusätzlich zu konventionellen Brandmeldern sind die Serverräume mit einem Brandfrüherkennungssystem ausgestattet: Werden erste Anzeichen eines möglichen Brandes erkannt, so erfolgt eine umgehende Kontrolle durch Mitarbeiter des Rechenzentrums, die permanent vor Ort sind.

Durch diese Maßnahmen ist ein Brand des Rechenzentrums mit totalem Datenverlust sehr unwahrscheinlich.

Eigene Passwörter unter my.variomedia.de/mail

Passwörter für E-Mail-Postfächer bei uns lassen sich über drei verschiedene Wege setzen:

Bisher war es nur für Vertragsinhaber:innen und unter Verwendung der API möglich, ein Passwort frei zu wählen. Für Postfachnutzer:innen hingegen gab es nur die Möglichkeit, automatisch generierte Passwörter zu verwenden. Dies hat sich nun geändert.

Ab sofort ist es auch in den E-Mail-Einstellungen (my.variomedia.de/mail), eigene Passwörter zu wählen. Es gelten dabei strenge Richtlinien, die zu einfache Passwörter verhindern sollen. Ein gutes Passwort ist eher länger als kürzer und wird ausschließlich für einen einzigen Dienst verwendet. Wir empfehlen dringend die Nutzung eines Passwortmanagers.

Passwort-Regeln
Regeln zum Setzen eines Passworts unter https://my.variomedia.de/mail

Im Kundenmenü und per API ist es auch möglich, so genannte “Application Passwords” anzulegen. Hier handelt es sich um automatisch generierte Passwörter, die sich zusätzlich zum Haupt-Passwort eines Postfachs nutzen lassen und einer bestimmten Anwendung (z.B. Outlook oder Thunderbird) auf einem bestimmten Gerät (z.B. “Mein PC”) zugeordnet sind.

Änderung im Kundenmenü: Rechnungen auf Wunsch nicht mehr für den Hauptkontakt

Schon seit langer Zeit ist es möglich, die von uns per E-Mail verschickten Rechnungen nicht nur an den Hauptkontakt eines Kundenaccounts (primärer Ansprechpartner für Variomedia) versenden zu lassen, sondern zusätzliche Kontakte mit einer Buchhaltungsberechtigung anzulegen. Auf diese Weise können Sie unsere Rechnungen direkt dorthin schicken lassen, wo sie verarbeitet werden – in der Regel zur Buchhaltung eines Unternehmens, aber auch zu externen Dienstleistern für die Rechnungsverarbeitung.

Bisher war es aber so, dass der Hauptkontakt die Rechnung immer zusätzlich erhalten hat, was in manchen Fällen zu Irritationen und Doppelzahlungen geführt hat.

Wir haben die entsprechende Einstellung im Kundenmenü nun so geändert, dass sich die Buchhaltungsberechtigung des Hauptkontakts entfernen lässt, sofern es mindestens einen anderen Ansprechpartner mit Buchhaltungsberechtigung gibt.

Bleibt die Buchhaltungsberechtigung erhalten, senden wir alle Rechnungen weiterhin an den Hauptansprechpartner, sowie an alle Kontakte mit Buchhaltungsberechtigung.