PHP 7.2 RC1 verfügbar

Ab sofort steht auf unseren Webservern der erste Release Candidate der neuen PHP-Version 7.2 zu Testzwecken zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass es sich dabei um eine Vorabversion handelt, die noch einige Fehler enthalten kann, sie sollte daher nicht für den Produktiveinsatz genutzt werden. Die endgültige und für den Produktiveinsatz freigegebene Version von PHP 7.2 erscheint voraussichtlich gegen Ende November dieses Jahres.

Änderungen zur Vorgängerversion 7.1

Grundsätzlich fallen die Änderungen an bestehenden Funktionen im Vergleich zur Vorgängerversion PHP 7.1 geringfügig aus, so dass die meisten aktuellen PHP-Anwendungen auch unter PHP 7.2 lauffähig sind. Eine Übersicht über alle Änderungen finden Sie hier.

Wir konnten in ersten Tests einen kleinen Geschwindigkeitsvorteil von bis zu 10% zugunsten der neuen PHP-Version feststellen.

Eine wichtige Änderung ist die Entfernung der veralteten Verschlüsselungs-Extension Mcrypt, statt dessen sollte die neu hinzugefügte Extension Sodium genutzt werden.

PHP 7.2 aktivieren

Sie können PHP 7.2 wie üblich per .htaccess-Datei mittels folgender Direktive aktivieren:
AddHandler application/x-httpd-php72 .php
Die Aktivierung über das Kundenmenü wird erst möglich sein, sobald die finale Version von PHP 7.2 offiziell veröffentlicht wird.

Probleme bei der Installation von Joomla

Aufgrund eines Programmierfehlers im Installer der aktuellen Joomla-Version 3.7.4 lässt sich diese nicht auf unseren Webservern installieren. Die Fortschrittsanzeige bei der Installation bleibt bei etwa 10% stehen, dann passiert nichts mehr.

Der Fehler ist den Joomla-Entwicklern bekannt und wird in der nächsten Joomla-Version behoben. Bitte nutzen Sie für eine Neuinstallation von Joomla bis dahin die Vorgängerversion 3.7.3 und nehmen dann ein Update auf die aktuelle Joomla-Version vor.

Update

Der Fehler wurde in der neuen Joomla Version 3.7.5 behoben.

HTTP/2 auf unseren Webservern verfügbar

Unsere Webserver unterstützen ab sofort HTTP/2. Dabei handelt es sich um eine verbesserte Version des HTTP-Protokolls, mit dem Webseiten von unseren Webservern zu Ihrem Browser übertragen werden. HTTP/2 basiert auf dem von Google entwickelten SPDY-Protokoll, dessen Weiterentwicklung zugunsten von HTTP/2 eingestellt wurde.

Vorteile von HTTP/2

Die wichtigste Neuerung in HTTP/2 ist, dass nun mehrere Elemente einer Webseite gleichzeitig über eine einzige Verbindung übertragen werden können (Multiplex). Zuvor war für jedes einzelne Element einer Webseite eine eigene Verbindung erforderlich, deren Aufbau durch Netzwerklatenzen immer einige Zeit in Anspruch nimmt. Bei Webseiten mit sehr vielen Elementen kann HTTP/2 daher zu einer Verbesserung der Ladezeit führen. Auch bei Mobilfunkverbindungen (z.B. EDGE, UMTS, LTE) kann HTTP/2 die Ladezeit reduzieren, da die Netzwerklatenzen hier besonders hoch ausfallen.

Voraussetzungen für HTTP/2

HTTP/2 wird von praktisch allen aktuellen Web-Browsern unterstützt, es sind keine Anpassungen an Ihren Webseiten erforderlich. Browser ohne HTTP/2-Unterstützung nutzen automatisch die vorigen Protokollversionen HTTP/1.1 bzw. HTTP/1.0, die von unseren Webservern auch weiterhin unterstützt werden.

HTTP/2 kann jedoch nur bei verschlüsselten HTTPS-Verbindungen genutzt werden, für die ein gültiges SSL-Zertifikat benötigt wird. Ein solches SSL-Zertifikat ist in vielen unserer Hosting-Pakete bereits inklusive, zur Einrichtung von SSL-Zertifikaten für Ihre Webseiten wenden Sie sich bitte an unsere Kundenbetreuung.

Browser mit HTTP/2-Unterstützung

  • Apple Safari ab Version 9
  • Google Chrome ab Version 40
  • Microsoft Edge
  • Microsoft Internet Explorer ab Version 11
  • Mozilla Firefox ab Version 36

Update: Probleme mit Node.js

Durch die Aktivierung von HTTP/2 wurden von der Webserver-Software Apache automatisch HTTP-Upgrade-Header generiert, die zu Problemen mit älteren Node.js-Versionen geführt haben. Diese Header wurden nur bei verschlüsselten HTTPS-Verbindungen mit der alten Protokollversion HTTP/1.1 gesendet, und sollen die Unterstützung für HTTP/2 durch den Webserver bekanntgeben. Die Upgrade-Header sind jedoch nicht erforderlich, da wir HTTP/2 nur für verschlüsselte HTTPS-Verbindungen nutzen, und die Unterstützung für HTTP/2 in diesem Fall bereits bei der Aushandlung der Verschlüsselung mitgeteilt wird (ALPN).  Wir haben diese problematischen HTTP-Header daher nun entfernt.

PHP-Version im Kundenmenü einstellbar

Ab sofort können Sie die für Ihre Webseiten genutzte PHP-Version mit zwei Klicks über unser Kundenmenü einstellen. Sie finden die neue Option im Menüpunkt “PHP”, der sich unter den Einstellungen Ihres Hosting-Pakets befindet. Die Einstellung gilt für alle Domains in Ihrem Hosting-Paket, eine Auswahl unterschiedlicher PHP-Versionen für einzelne Domains eines Pakets ist momentan noch nicht möglich.

Die Auswahl der PHP-Version ist jetzt im Kundenmenü möglich.

Sie können die PHP-Version auch wie gehabt per .htaccess-Konfigurationsdatei auf dem Webserver festlegen, diese Einstellung überschreibt dabei die im Kundenmenü gewählte PHP-Version. Auf diese Weise können Sie weiterhin für verschiedene Domains/Verzeichnisse unterschiedliche PHP-Versionen nutzen.

Die aktuell für Ihre Webseite konfigurierte PHP-Version können Sie über den PHP-Befehl phpinfo() ermitteln. Laden Sie dazu einfach unser vorgefertigtes PHP-Script herunter, das Sie dann per (S)FTP im gewünschten Webspace-Verzeichnis ablegen und dort über Ihren Web-Browser aufrufen (z.B. http://meine-domain.de/info.php).

SMTP-Server bei Proofpoint geblacklistet

Unser primärer SMTP-Postausgangsserver smtp.variomedia.de (bzw. smtp.securehost.de) wird seit gestern immer wieder für einige Stunden auf der Proofpoint Blacklist aufgeführt; dadurch können E-Mails an einige bekannte Anbieter wie z.B. Apple momentan nicht immer zugestellt werden. Sie erhalten dann von unserem Mail-Server eine Fehlermeldung wie:

554 Blocked - see https://ipcheck.proofpoint.com/?ip=81.28.224.28

Wir können momentan nicht sagen, was zu den Sperrungen führt, da es bisher keine brauchbaren Information von Proofpoint dazu gibt. Der betroffene SMTP-Server wird auf keiner anderen seriösen Blacklist aufgeführt, wir gehen daher von einem Fehler bei Proofpoint aus. Leider können wir nur abwarten, bis Proofpoint auf unsere Beschwerde reagiert.

Falls Sie von der Sperrung betroffen sind, können Sie alternativ unser Webmail oder unseren zweiten SMTP-Server smtp2.variomedia.de (bzw. smtp2.securehost.de) zum Versenden von E-Mails nutzen, bis der primäre SMTP-Server dauerhaft von dieser Blacklist entfernt wurde.

Update

Seit dem 14.02. ist kein erneutes Blacklisting durch Proofpoint mehr erfolgt. Wir haben die Konfiguration unserer SMTP-Server weiterhin so überarbeitet, dass mehrere unterschiedliche IP-Adressen zum Senden von E-Mails genutzt werden. Dadurch reduziert sich die Anzahl der gesendeten E-Mails pro IP-Adresse, wodurch ein Blacklisting bei Anbietern wie Proofpoint weniger wahrscheinlich ist.

SFTP für virtuelle FTP-Benutzer

Bisher konnten virtuelle FTP-Benutzer nur unverschlüsselte FTP-Verbindungen und kein verschlüsseltes SFTP nutzen, dies war nur für den FTP-Hauptbenutzer möglich. Da unverschlüsselte FTP-Verbindungen aus Sicherheitsgründen nicht mehr benutzt werden sollten, bieten wir ab sofort SFTP auch für virtuelle FTP-Benutzer über den TCP-Port 2222 an. Für weitere Informationen beachten Sie bitte den zugehörigen FAQ-Artikel.

Hintergründe

Der SFTP-Dienst wurde bisher nicht mittels des von uns für FTP-Verbindungen genutzten Dienstes ProFTPD realisiert, sondern über den SSH-Dienst OpenSSH, der im Gegensatz zu ProFTPD keine virtuellen Benutzer unterstützt. ProFTPD unterstützt zwar grundsätzlich auch SFTP-Verbindungen, allerdings kann OpenSSH nicht einfach durch ProFTPD ersetzt werden, da OpenSSH noch weitere Funktionen wie z.B. eine Login-Shell bereit stellt, auf die wir nicht verzichten können. Weiterhin war die SFTP-Unterstützung in ProFTPD in der Vergangenheit noch sehr fehlerbehaftet, es kam z.B. häufig zu Problemen beim Verbindungsaufbau. In der aktuellen ProFTPD-Version sind diese Fehler jedoch weitgehend behoben, so dass einem Produktiveinsatz nun nichts mehr im Wege steht.

Um SFTP für virtuelle FTP-Benutzer zu realisieren, nutzen wir den TCP-Port 2222, da der Standard-Port 22 bereits vom SSH-Dienst belegt ist. Sie können SFTP-Verbindungen sowohl für den FTP-Hauptbenutzer als auch für alle virtuellen Benutzer über diesen Port nutzen (der FTP-Hauptbenutzer kann jedoch auch weiter den Standard-Port 22 für SFTP nutzen).

PHP 7.1 verfügbar

Auf unseren Webservern steht ab sofort die heute (02.12.2016) neu erschienene PHP-Version 7.1 zur Verfügung.

Vorteile von PHP 7.1

Bei der Entwicklung von PHP 7.1 wurden hauptsächlich kleinere Verbesserungen und Funktionserweiterungen vorgenommen. Für Endanwender interessant sind die möglichen Performance-Steigerungen durch den Wechsel auf PHP 7.1, diese belaufen sich auf bis zu 10% verglichen mit PHP 7.0.

Unterschiede zu PHP 7.0

Eine Übersicht über die Änderungen im Vergleich zur Vorgängerversion PHP 7.0 finden Sie hier. Grundsätzlich fallen die Unterschiede relativ gering aus, dennoch kann es bei einigen Anwendungen zu Kompatibilitätsproblemen kommen. So gibt es beispielsweise noch einige Probleme mit WordPress und PHP 7.1, die mit der voraussichtlich am 6.12. erscheinenden WordPress-Version 4.7 behoben werden.

PHP 7.1 aktivieren

Sie können PHP 7.1 für Ihre Webseiten wie üblich per .htaccess-Datei mittels folgender Direktive aktivieren:

AddHandler application/x-httpd-php71 .php

PHP 7.1 RC6 verfügbar

Auf unseren Webservern steht ab sofort der neueste und voraussichtlich letzte Release Candidate von PHP Version 7.1 zu Testzwecken zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass es sich noch um eine Vorabversion handelt, die nicht für den Produktiveinsatz gedacht ist. Sofern keine unerwarteten Probleme auftreten, wird PHP 7.1 planmäßig gegen Ende dieses Monats erscheinen.

Sie können PHP 7.1 wie üblich per .htaccess-Datei mittels folgender Direktive aktivieren:
AddHandler application/x-httpd-php71 .php

Eine Übersicht über die Änderungen im Vergleich zu Version 7.0 finden Sie hier. Da die Unterschiede zwischen Version 7.0 und 7.1 sehr gering sind, funktionieren die meisten zu PHP 7.0 kompatiblen Anwendungen auch problemlos mit PHP 7.1. Bei einigen bekannten PHP-Anwendungen wie z.B. WordPress können jedoch noch Probleme auftreten, für diese Anwendungen werden demnächst Updates erscheinen, um diese Probleme zu beheben.

Beim Umstieg von PHP 7.0 auf 7.1 sind keine so großen Performance-Sprünge wie beim Umstieg von Version 5.6 auf 7.0 zu erwarten, wir konnten in ersten Tests immerhin eine bis zu 10% höhere Ausführungsgeschwindigkeit im Vergleich zur Vorgängerversion feststellen.

PHP 5.5 End of Life

Mit der gestern (21.07.) veröffentlichten PHP-Version 5.5.38 wird die Unterstützung des Versionszweiges 5.5 von den PHP-Entwicklern eingestellt, es wird keine weiteren Updates (z.B. wegen Sicherheitslücken) für diese PHP-Version mehr geben. Wir empfehlen daher allen Kunden, die gegenwärtig noch PHP 5.5 nutzen, auf die neueren PHP-Versionen 5.6 oder 7.0 zu wechseln. Beim Wechsel von PHP 5.5 auf 5.6 treten nur in sehr selten Fällen Kompatibiltätsprobleme auf, da es keine großen Unterschiede zwischen beiden Versionen gibt. Bei PHP 7.0 wurden viele veraltete Bibliotheken und Funktionen entfernt, so dass hier häufiger Kompatibilitätsprobleme auftreten. Die PHP-Versionen 5.6 und 7.0 werden noch bis Ende 2018 mit regelmäßigen Sicherheitsupdates versorgt.

Sie können die auf Ihrem Webserver standardmäßig genutzte PHP-Version mittels SSH über den Shell-Befehl php -v oder der PHP-Funktion phpinfo() ermitteln. Mittels dieser Funktion können Sie auch prüfen, ob die Umstellung Ihrer Webseite auf eine andere PHP-Version erfolgreich war. Erstellen Sie dazu im gewünschen Webspace-Verzeichnis eine Textdatei mit der Endung .php (z.B. info.php) und dem Inhalt <?php phpinfo(); ?> und rufen diese Datei dann über Ihren Web-Browser auf (z.B. www.domain.de/info.php).

Eine Anleitung zum Wechsel der PHP-Version finden Sie hier. Falls Sie PHP-FPM nutzen, können Sie diese PHP-Version nicht selbst ändern, wenden Sie sich in diesem Fall bitte an unsere Kundenbetreuung.

Aufgrund möglicher Kompatibilitätsprobleme können wir die standardmäßig genutzte PHP-Version auf dem Webservern nicht einfach auf 5.6 oder 7.0 umstellen, da in diesem Fall bestehende Webseiten unter Umständen nicht mehr funktionieren.

Probleme mit der Autodiscover-Funktion von Outlook und Exchange (ActiveSync)

Microsoft Outlook und andere Exchange-kompatible E-Mail-Programme nutzen einen sogenannten Autodiscover-Mechanismus, um die Einstellungen (z.B. Posteingangsserver, Postausgangsserver, Authentifizierungsmethode) zu einem E-Mail-Postfach automatisch zu erkennen. Leider hat dieser Mechanismus einen grundlegenden Konstruktionsfehler, der seit der Einführung von Let’s Encrypt-Zertifikaten auf unseren Webservern zu unerwarteten Problemen führt:

Bei der Einrichtung eines neuen Postfachs sucht Outlook zuerst unter der Domain der E-Mail-Adresse per HTTPS nach einer passenden Konfigurationsdatei (z.B. “https://variomedia.de/autodiscover/autodiscover.xml”). Wenn die Verbindung zum HTTPS Port 443 abgelehnt wird, oder die Konfigurationsdatei nicht exisitiert, wird im nächsten Schritt die Subdomain autodiscover probiert (z.B. “https://autodiscover.variomedia.de/autodiscover/autodiscover.xml”). Wenn auch dies fehlschlägt, wird im letzten Schritt nach einem Autodiscover-SRV-Eintrag im DNS gesucht. Wenn jedoch ein ungültiges SSL-Zertifikat für die (Sub-)Domain hinterlegt ist, so wird eine entsprechende Warnung angezeigt.

Leider hat Microsoft dabei nicht bedacht, dass es auch Webserver gibt, die Server Name Identification (SNI) für SSL-Zertifikate nutzen, um mehrere Zertifikate unter einer IP-Adresse zu ermöglichen. In diesem Fall ist für manche Domains ein SSL-Zertifikat hinterlegt, und für andere Domains nicht. Wenn auf eine Domain, für die kein gültiges SSL-Zertifikat hinterlegt ist, per HTTPS zugegriffen wird, so liefert der Webserver standardmäßig das erste vorhandene SSL-Zertifikat aus. Da dieses Zertifikat aber nicht für die angefragte Domain gilt, wird nun eine entsprechende Warnung angezeigt.

Falls Sie einen neuen E-Mail-Account in Outlook einrichten, und für Ihre Domain kein SSL-Zertifikat hinterlegt ist, kommt es daher nun immer zu einer Fehlermeldung. Ihnen wird dann das SSL-Zertifikat für “ws0.web.vrmd.de” angezeigt. Sie können dieses Zertifikat entweder akzeptieren, oder die automatische Einrichtung mittels Autodiscover abbrechen.

Wir bieten einen Autodiscover-Dienst für Outlook und andere Exchange-kompatible E-Mail-Programme unter autodiscover.variomedia.de (bzw. autodiscover.securehost.de) an, der über einen SRV-Eintrag im DNS-Bereich genutzt werden kann. Diese SRV-Einträge wurden im Zuge der Einführung von Open-Xchange für alle Domains automatisch gesetzt.

Update vom 16.06.:

Wir werden für Let’s Encrypt Zertifikate zukünftig eine zusätzliche IP auf jedem Webserver einrichten, so dass die normale Webserver-IP keine HTTPS-Verbindungen mehr annimmt. Damit kann dieses Problem nicht mehr auftreten.