Erinnerung: Heute Umstellung auf PHP-5.3 erfolgt

Wie am 21.06.2011 angekündigt, werden .php und .php5 Dateien ab heute standardmäßig mit PHP-5.3 ausgeführt (statt mit PHP-5.2 zuvor). Wir haben dazu in den letzten Wochen beide Versionen parallel angeboten, so dass Anwendungen mit der neuen Version getestet werden konnten. In der Mehrheit gab es dabei keine oder sehr überschaubar lösbare Probleme.

Was tun, wenn Ihre Anwendung nun doch einen Fehler meldet?

Als kurzfristige Lösung legen Sie bitte die Ausführung von .php oder .php5-Dateien (je nachdem, was Ihre Anwendung verwendet) auf PHP 5.2 fest: Legen Sie dazu im Verzeichnis Ihrer Anwendung eine Datei namens .htaccess an und fügen Sie dort folgenden Inhalt ein:

AddHandler application/x-httpd-php52 .php

Damit definieren Sie, dass alle Dateien mit der Endung .php mit PHP 5.2 ausgeführt werden.

Als längerfristige Lösung sollten Sie unbedingt die Fehlerursachen beheben, denn PHP-5.2 wird schon seit einiger Zeit nicht mehr weiterentwickelt. Legen Sie sich dazu z.B. eine Kopie Ihrer Webseite unter einer Subdomain in einem neuen Unterverzeichnis an und testen Sie dort alle Änderungen. Wenn alles funktioniert können Sie im Kundenmenü den Serverpfad Ihrer Hauptdomain auf dieses neue Verzeichnis umstellen und Ihre geänderte Webseite läuft dann mit der neuen Version.

PHP 5.3 parallel zu PHP 4 und PHP 5.2 verfügbar

Ab sofort ist bei uns die aktuellste Version (5.3.6) der Skriptsprache PHP nutzbar. Wir haben lange mit der Einführung gezögert, da nicht alle Anwendungen kompatibel mit der neuen Version sind und wir keine Ausfälle bei unseren Kunden riskieren wollten. Daher führen wir PHP 5.3 nun parallel zu PHP 5.2 ein. Da PHP 5.2 jedoch schon seit dem 16.12.2010 nicht mehr weiterentwickelt wird und wir unseren Kunden stets die neuesten Features bereitstellen wollen, werden wir ab dem 15.07. alle PHP-Skripte standardmäßig mit PHP 5.3 ausführen (derzeit: PHP 5.2).

Welche Änderungen bringt der Wechsel von 5.2 auf 5.3 mit sich?

Die PHP-Entwickler haben alle Änderungen auf einer Migrationsseite zusammengestellt. Sauber programmierte Anwendungen sind im Wesentlichen abwärtskompatibel, laufen also ohne Probleme auch mit PHP 5.3. Eine wichtige Änderung ist, dass eine Funktion innerhalb einer Klasse mit dem gleichen Namen wie die Klasse ab 5.3 nicht mehr als Konstruktor verwendet werden kann. Dazu ist schon seit längerem die Funktion __construct() der saubere Weg, der mit 5.3 nun erzwungen wird.

Wieso funktionieren Anwendungen mit dem ZendOptimizer in PHP 5.3 nicht mehr?

Weil es den ZendOptimizer ab PHP 5.3 schlichtweg nicht mehr gibt. Zend hat ihn durch eine Neuentwicklung namens ZendGuard ersetzt. Für den ZendOptimizer kodierte Anwendungen können jedoch vom ZendGuard nicht ausgeführt werden. Bitte prüfen Sie, ob der Hersteller Ihre Anwendung auch für den ZendGuard kodiert bereitstellt, oder alternativ für den ionCube Loader, einem ebenfalls populären Format. Eine Anleitung zur Installation des ionCube Loaders finden Sie in unseren FAQ.

Wie kann ich testen, ob meine Anwendung mit PHP 5.3 funktioniert bzw. wie kann ich PHP 5.3 schon vor der Umstellung einsetzen?

Bitte legen Sie im Verzeichnis ihrer Anwendung eine Datei namens .htaccess an an fügen Sie dort folgenden Inhalt sein:

AddHandler application/x-httpd-php53 .php

Damit definieren Sie, dass alle Dateien mit der Endung .php mit PHP 5.3 ausgeführt werden. Sie können testen mit welcher Version die Dateien ausgeführt werden, in dem Sie sich eine Datei z.B. namens phpinfo.php mit folgendem Inhalt anlegen:

<?
phpinfo();
?>

Die Ausgabe sollte mit der Überschrift PHP Version 5.3 beginnen.

Meine Anwendung funktioniert nicht mit PHP 5.3. Wie kann ich die automatische Umstellung verhindern?

Zuerst sollten Sie wirklich versuchen, die Ursache für das Problem zu finden. Ältere PHP-Versionen werden nicht weiterentwicklet und es gibt langfristig auch keine Sicherheitsupdates mehr – die Nutzung älterer PHP-Versionen ist daher nicht sinnvoll. Auch wenn Sie vielleicht nicht sofort die Zeit haben um die nötigen Änderungen im Quellcode umzusetzen, sollten Sie diesen Schritt auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.

Die Ausführung auf PHP 5.2 festzulegen funktioniert ganz ähnlich wie das obige Beispiel mit PHP 5.3: Bitte legen Sie im Verzeichnis ihrer Anwendung eine Datei namens .htaccess an und fügen Sie dort folgenden Inhalt sein:

AddHandler application/x-httpd-php52 .php

Damit definieren Sie, dass alle Dateien mit der Endung .php mit PHP 5.2 ausgeführt werden, auch nach der Umstellung. Sie können die Version der Ausführung ebenfalls mit dem phpinfo-Beispiel oben testen.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Hinweisen helfen konnten. Für weitere Fragen stehen wir natürlich wie immer über unsere kostenlose Hotline oder per E-Mail zur Verfügung.

Änderung der IP-Adresse der Mailserver

Die folgende Mitteilung betrifft nur Kunden, die unsere Mailserver nutzen, auf diese aber mit einem selbst gesetzten MX-Eintrag (also nicht mit einer Providerdomain und nicht mit mail.variomedia.de) verweisen. Wenn Sie Endkunde sind oder als Reseller unsere Nameserver nutzen, ist für Sie nichts weiter zu tun.

Wir betreiben derzeit zwei Mailserver, die im Moment unter den IP-Adressen 81.28.224.26 (mx1) und 81.28.224.27 (mx2) erreichbar sind. Diese beiden Mailserver erhalten in Kürze eine neue IP-Adresse. Für alle Kunden, die unsere Nameserver verwenden werden wir die Änderung automatisch vornehmen. Kunden, die nicht unsere Nameserver benutzen und trotzdem weiterhin E-Mails über unsere Server empfangen möchten, müssen künftig mail.variomedia.de oder einen CNAME-Eintrag darauf verwenden. Ein eigener A-Eintrag, der auf die IPs der Mailserver verweist darf nicht verwendet werden.

Leere Spam-Mails

Derzeit rollt eine Welle von leeren “Spam-Mails” über die Postfächer einiger Kunden und sicher vieler anderer E-Mail-Nutzer auf der ganzen Welt.  Die E-Mails haben keinen Betreff, keinen Absender und keinen Inhalt; nur das Feld des Empfängers ist ausgefüllt. Der Versand der E-Mails erfolgt über vermutlich gehackte Rechner von Privatpersonen, darauf deuten zumindest die IPs der Absender hin.

Unser Spamfilter erkennt die E-Mails als “clean.almost-empty”, was die korrekte Einstufung für derartige E-Mails ist. Bei der Installation des Spamfilters haben wir uns dafür entschieden, leere E-Mails zuzustellen, der Mail-Typ “clean.almost-empty” wird bei uns als nicht als Spam-Mail gewertet. Wenn wir dies ändern würden, wäre die Folge, dass auch erwünschte leere Mails, z.B. Test-Mails nicht zugestellt werden würden.

Wir gehen davon aus, dass diese Welle leerer E-Mails früher oder später enden wird. Falls Sie betroffen sind können wir Ihnen nur empfehlen, in Ihrem lokalen E-Mail-Programm eine Filterregel einzurichten, die E-Mails ohne Absender und ohne Betreff automatisch aussortiert.

Contenido mit MySQL 5.5 installieren

Ein Kunde berichtete uns heute, dass das kostenlose CMS Contentido seit unserer Umstellung auf MySQL 5.5 nicht mehr installierbar sei. Ursache dafür ist, dass MySQL 5.5 die offiziellen Standards wesentlich strikter einhält als frühere Versionen. Zur Lösung des Problems mit Contentido müssen zwei Dateien innerhalb des Setups angepasst werden:

/setup/lib/functions.mysql.php:
Zeile 175: Ersetzen Sie bitte “TYPE = MYISAM” durch “ENGINE = MYISAM” (ohne Anführungsstriche)

/setup/data/tables.txt
Ersetzen Sie alle Vorkommen von “timestamp(14)” durch “timestamp” (ohne Anführungsstriche). In unserer getesteten Version gab es 4 Vorkommen mit diesem Fehler.

Nach der Korrektur dieser beiden Dateien sollte der Installationsprozess ohne Probleme durchlaufen.

Kostenlos mehr Performance für MySQL!

Ab sofort setzen wir für unsere MySQL-Server schnelle PCIe-SSD-Karten statt herkömmlicher Festplatten ein. Damit erhöht sich die Geschwindigkeit der Lese- und Schreibzugriffe auf Datenbanken um das Tausendfache, d.h. alle Abfragen und Webanwendungen werden deutlich schneller. Sehen Sie sich unseren Film an, der die neue Technologie erklärt!

Während es zwar immer mehr Provider gibt, die normale SSD-Laufwerke für ihre Server einsetzen geht Variomedia gleich einen Schritt weiter: Durch die Nutzung von PCI-Express-Karten umgehen wir den langsamen Anschluss herkömmlicher Festplatten (SATA/SCSI). Auf der oben genannten Seite finden Sie auch weitere Informationen zur Technik und den messbaren Vorteilen.

Wir versprechen Ihnen: Wenn Sie einen Shared-Webhosting-Provider kennen, bei dem sich eine identische Datenbank schneller als bei uns abfragen lässt, erhalten Sie die gesamte Jahresgebühr Ihres Variomedia-Hosting-Pakets von uns zurück!

Nutzerbasierte Änderung von E-Mail-Passwörtern

Ab sofort kann ein Postfachbenutzer unter https://mail.controlcenter.cc das Passwort für den eigenen E-Mail-Account selbst ändern. Bisher war dies nur über den Zugang zum Kundenmenü für den Inhaber der jeweiligen Domain möglich.

Mit diesem häufig gewünschten Feature ist besonders Kunden geholfen, die viele Postfächer verwalten und Änderungen an diesen Postfächern bisher stets zentral durchführen mussten. Wir werden das neue Menü Schritt für Schritt um weitere Funktionen (wie z.B. die Einrichtung von Autorespondern, Weiterleitungen oder der Konfiguration des Spamfilters) erweitern.

Wartungsarbeiten an unseren Datenbank-Servern

Seit heute steht für Nutzer von MySQL-Datenbanken der Server db5.variomedia.de mit MySQL 5.5.10 bereit. Auf diesem Server werden alle neuen Datenbanken eingerichtet, die über das Kundenmenü angelegt werden.

In der Nacht vom 25.3. zum 26.3. stellen wir außerdem die bestehenden Datenbankserver (db1-db4) auf neue Hardware und die aktuelle Version (MySQL 5.5.10) um, so dass mit kurzen Ausfallzeiten zu rechnen ist. Die Umstellung auf die neuen Server wird deutliche Geschwindigkeitsverbesserungen mit sich bringen. Den aktuellen Stand der Wartungsarbeiten können Sie jederzeit über unseren Twitterfeed @variomedia einsehen.

Die Spamfilter anderer Provider

Beinahe täglich erhalten wir von Kunden E-Mails mit sinngemäß folgendem Inhalt:

  • Meine Mail von gestern ist noch immer nicht beim Empfänger ankommen, was ist da los?
  • Warum steht der Variomedia-Mailserver bei Provider XY auf der Blacklist?
  • Ich habe die Zugangsdaten für meine neue Domain nicht bekommen, warum dauert das so lange?

In all diesen Fällen sind schlecht konfigurierte Spamfilter anderer Provider als Ursache anzusehen.

Wenn wir in unseren Logdateien nachsehen, wo eine nicht zugestellte E-Mail geblieben ist (Fall 1 oben), stellen wir fast immer fest, dass die E-Mail durchaus korrekt zugestellt wurde. Eine Nachfrage beim Empfänger ergibt dann, dass die Mail im Spam-Ordner beim Empfänger aufgetaucht ist.

Andere Provider nutzen Blacklists (Fall 2), die von externen Dienstleistern betrieben werden. Wir haben in der Vergangenheit immer wieder erlebt, dass unsere Mailserver aufgrund einer einzigen über uns verschickten Spam-Mail blockiert werden – bei täglich rund 100.000 (legalen) E-Mails, die über unsere Mailserver verschickt werden. Der Betreiber der Blacklist verlangt dann von uns einen Betrag um 100,- Euro, damit er uns wieder von der Blacklist entfernt – bis zur nächsten Sperrung. “Moderne Wegelagerei” ist vielleicht der treffendste Begriff für dieses Verhalten.

Auch der dritte oben beschriebene Fall tritt immer wieder auf. Natürlich tippt kein Mitarbeiter bei uns eine E-Mail mit Zugangsdaten per Hand – diese E-Mail wird automatisch verschickt. Es gibt Spamfilter, die automatisch versandte E-Mails grundsätzlich in den Spamordner einsortieren und sich unsere Kunden dann wundern, warum sie auch nach einer Woche noch keine Zugangsdaten für ihren Vertrag bekommen haben.

Unser eigener Spamfilter (eXpurgate von Eleven) nutzt Signaturen, um Spam zu identifizieren – dies gelingt mit einer wirklich guten Erfolgsquote von über 99%. Dabei werden nur 0,00001% aller erwünschten E-Mails fälschlicherweise als Spam erkannt.  Der Absender erhält in diesem Fall eine eindeutige Meldung, die E-Mail verschwindet also nicht einfach im Nirvana.

Spam ist zweifellos eine Plage, die es zu bekämpfen gilt. In unserem Arbeitsalltag fällt allerdings zunehmend auf, dass schlechte Spamfilter die noch viel größere Belastung sind. Die Zustellung von E-Mails ist zur Glückssache geworden.